Montagsfrage: Wie viel bedeuten euch beim Bloggen über Bücher die Zahlen? Follower, Likes, Shares…macht ihr euch etwas daraus?

Montagsfrage: Wie viel bedeuten euch beim Bloggen über Bücher die Zahlen? Follower, Likes, Shares…macht ihr euch etwas daraus?Heute schaffe ich die Montagsfrage vom Blog Bücherfresserchen auch wirklich am Montag zu beantworten. ^^ Aber zwischen dem ersten Kaffee und dem montäglichen Bürowahnsinn sollten sich doch ein paar Zeilen zu diesem nicht unwichtigem Thema ausgehen.

Ich persönlich habe keine Botschaft für die Menschen draußen. Ich sehe mir auch nur ganz selten die Reichweite meiner Beiträge an, oder werfe auch nur ab und zu einen Blick auf die tatsächlichen Follower. Tatsache ist, dass ich über Bücher blogge, die nur wenig Resonanz hervorrufen. Zudem lese ich die meisten Bücher auf Englisch, was dann das Interesse der anderen Leser noch weiter einschränkt.

Ursprünglich war der Blog als persönliches Lese- und Bucharchiv gedacht. Goodreads hat zwar so seine Berechtigung und ich möchte diese App auch nicht missen, aber hier bin ich meine eigene Hausherrin und kann meinem Listenwahnsinn und meinen Übersichten kreativ und verspielt meinen Lauf lassen.

Natürlich freue ich mich über Rückmeldungen, Likes und Vernetzungen – das tut doch jeder Blogger. Und natürlich freut man sich auch über Interaktionen mit anderen Bloggern. Selbst mit solchen Bloggern, die völlig andere Genres und Geschichten lesen. Lesen ist Kino im Kopf und es ist für mich persönlich völlig unwichtig welches Kopfkino der andere bevorzugt. Hauptsache glücklich und zufrieden!

Allerdings habe ich nicht das Bedürfnis etwas für andere zu schreiben. Also ich lasse meine Leser gern an meinen gelesenen Büchern, meinen Eindrücken dazu und Fundstücken teilhaben, aber ich mache meine Leseliste jetzt nicht von den Erwartungen oder Vorlieben meiner Follower abhängig.

Ich versuche auch keine Follower zu lukrieren indem ich Gewinnspiele oder Umfragen initiiere. Dazu fehlen mir nicht nur die Zeit, sondern auch die Laune, das Interesse und vor allem die finanziellen Möglichkeiten. Und es gibt genug anderen Blogs und Autoren, die sich gern mit solchen Dingen beschäftigen. Mein Fall ist es nicht und ich schreibe lieber über die Bücher, die ich gelesen habe oder noch lesen werde.

Und deswegen werde ich mich auch nicht vor einigen hartnäckigen ‚Stalkern‘ unterkriegen lassen, die meinen meine Buchauswahl bzw. die Sprache der Bücher und den Blognamen kritisieren zu müssen. GayLesen ist ein bewusst gewählter Name und ein kleines Wortspiel, das mir gefällt. Ob ich nun auf Deutsch oder Englisch lese, das ist genau einzig und allein meine Sache. Das wollte ich immer schon einmal loswerden. ^^ Und so werde ich mit GayLesen meiner Linie treu bleiben und hier Bücher vorstellen, die vielleicht nicht immer den Geschmack aller treffen oder die es eben (noch) nicht in der Übersetzung gibt. Vielleicht fühlt sich ja auch jemand motiviert es ebenfalls mit der englischen Sprache zu versuchen.