Dare to Hope – TM Smith

Dare to Hope - TM Smith

Fast ein Jahr nach Gio’s Tod kämpft Gabriel noch immer mit dem Verlust, der Trauer und den Depressionen. In Micah, einem anderen Pornomodel, hat er einen guten Freund gefunden und mit Tristan Brennan arbeitet Gabriel hart an sich. Doch es ist schwer. Deswegen lebt Gabe weiterhin im Haus von Victor, Andrew und Matty. Alleine käme er überhaupt nicht zurecht.

Micah hingegen findet immer wieder Ausreden um einer Therapie zu entgehen. Doch seine Träume kehren immer wieder, der Verlust seiner Freunde und seines Beines belasten den ehemaligen Soldaten. Und dann sind da noch Gabriel und Tristan. Schlimm genug, dass niemand ihn – den Versehrten – will. Dabei sehnt er sich so sehr nach körperlicher Nähe und Zuneigung. Doch wie soll er damit umgehen sich zu beiden Männern hingezogen zu fühlen? Ohne die Chance auf Erwiderung zu haben!

Dabei fühlt Tristan Brennan sich ähnlich. Im Laufe der Zeit sind Micah und Gabriel gute Freunde geworden. Tristan empfindet aber mehr und er versucht seine professionelle Haltung und Distanz zu wahren. Schwierig, will er diese Freundschaft aufrecht erhalten und seiner Verantwortung als Therapeut wahrnehmen.

Teil vier der All Cocks Reihe ist phasenweise sehr schwermütig, traurig und bedrückend. TM Smith erzählt meisterhaft die Wirrungen und Verwirrungen nach den Schicksalsschlägen, die Gabe und Micah ereilt haben. Vor allem Micah wird von Albträumen und dem mangelnden Selbstwert geplagt.

Dare to Hope wird sehr intensiv und mit vielen Rückblenden erzählt. So lernt man vor allem Micah sehr gut kennen, während Gabe ja schon seit Teil eins mit dabei ist. Tristan bleibt dabei leider ein wenig vage beschrieben. Zwar kennt man ihn aus dem Buch um Jon und Kory, doch er bleibt doch oft etwas schemenhaft und unnahbar. Seine eigene Zerrissenheit wird jedoch ab Mitte des Buches immer mehr zum Thema. So bekommt dann auch er etwas mehr Profil.

Aufgrund der vergangenen Ereignisse und der schweren, psychischen Belastungen von Gabe und Micah darf man sich keine zu intensiven und ausufernden Sex-Szenen erwarten. Zwar knistert es zwischen den drei Männern immer wieder und es kommt zu subtilen Berührungen und Blicken. Doch erst im letzten Viertel des Buchs kommt es dann zu mehr Erotik. Diese Langsamkeit und dieses Herantasten haben dem Buch aber nicht geschadet. Alles andere wäre bei dieser Konstellation nicht richtig und passend gewesen.

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