A Reason To Stay – R.J. Scott

A Reason To Stay – R.J. Scott

Seit Jahren ist Aiden Coleman, Sheriff in einem verschlafenen Ort in Vermont in einen Mann verliebt und hat doch keine wirkliche Chance auf ein Happy End mit dem Navy SEAL Viktor Zavodny. Dieser ist mit 18 in die Navy eingetreten und hat die Vergangenheit, Vermont und auch Aiden zurück gelassen. Immer schon war es Viktors Traum seinem Land zu dienen. Für Gefühle war da kein Platz. Auch als sie sich nach 12 Jahren wieder sehen und einen unvergesslichen Sommer zusammen verbringen, kann Viktor sich nicht zu Aiden und zu seinen Gefühlen bekennen. Viktor geht wieder in den Kampf und Aiden bleibt – zum zweiten Mal – mit einem gebrochenen Herzen zurück.

Als sie sich neuerlich treffen, versucht Aiden verzweifelt sein Herz zu beschützen. Nicht noch einmal soll Viktor so ein leichtes Spiel mit ihm haben und ihn dann doch wieder verlassen. Die Umstände zwingen sie aber zusammenzuarbeiten. Viktors Neffe Ben ist in ein Verbrechen verwickelt und schwer verletzt. Doch auch wenn Aiden wie eine Wildkatze auf Konfrontationskurs geht und versucht Viktor auf Abstand zu halten, kann er seine Gefühle für diesen Mann nicht verleugnen.

Der Plot ist jetzt nicht aussergewöhnlich oder neu. Allerdings hatte ich mir mehr von diesem Buch erwartet. Während Aiden ein wirklich toller und liebenswerter Protagonist ist, fällt es mir schwer Viktor freundliche Gefühle entgegenzubringen. Er ist Mr. dark-tall-and sexy. Leider reicht das nicht wirklich aus um ihn zu mögen. Aiden ist ein offenes Buch und macht keinen Hehl aus seinen Gefühlen. Für Viktor hingegen zählt nur sein Team und flüchtet vor den Gefühlen und Erwartungen. Wenn er dabei wenigstens ein wenig menschlich gewesen wäre, dann hätte man es ihm vielleicht noch nachgesehen. Der große Held, der Angst vor Gefühlen hat.

Aber für mich war es nicht nachvollziehbar, was Aiden nun genau an Viktor gefunden hat und wieso er ihn so sehr liebt. Die Nebenprotagonisten mischen das Geschehen ein wenig auf, können jedoch nicht von Viktors Gefühlskälte ablenken. Erst zum Schluss hin – natürlich gibt es ein Happy End – wird Viktor etwas menschlicher und nachgiebiger. Das kann das Buch für mich auch nicht mehr retten. Selbst der Epilog war mir dann schon etwas zuviel. Leider nur 3 Lesesterne. Das Buch ist wirklich nur etwas für Hardcore-Fans.

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