Untier hat das letzte Wort – Sandra Busch

Untier hat das letzte Wort - Sandra Busch

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Verlag: Dead Soft
VÖ: 08/2015
Genre: Contemporary 
Seitenanzahl/Print: 348

Meine Bewertung:
4 von 5 Regenbögen

Björn ist ein wahnsinnig talentierter Kunststudent, aber auch ein ausgemachter Tollpatsch. Kein Fettnäpfchen lässt er aus und längst hat er an der Uni seinen Ruf weg. Zu dumm nur, dass er sich ausgerechnet auch noch in der Nähe seines heimlichen Schwarms Lionil immer wieder in peinliche Situationen bringt. So wird er also weiterhin einsam in seinem WG-Zimmer hausen, dem Sexleben seines Mitbewohners Marios lauschen und Gespräche mit seinem Beo 'Untier' führen.

Doch das Schicksal meint es anders - oder auch gut - mit ihm und auch wenn Björn einen Stunt nach dem andren abliefert, scheint der attraktive Lionil doch einen grösseren Anteil an seinem Leben zu nehmen.

Untier hat das letzte Wort ist ein höchst amüsantes Buch, das sich locker-flockig liest und durch sehr sympathische Protagonisten überzeugt. Die Hauptperson ist also Björn, der wirklich ziemlich unglücklich und ungeschickt agiert. Sein Traummann Lionil scheint unerreichbar, weiss aber im Laufe der Geschichte durchaus zu überzeugen und schleicht sich schnell in das Herz des Lesers.

Abgerundet wird die Geschichte durch Mario und Lila, sowie Björns Bruder Nobbi und Lionils Eltern. Aber es gibt noch jede Menge Nebendarsteller, die die Geschichte bereichern und Björn durch sein etwas ungeschicktes Leben helfen. Alte Feinde tauchen immer wieder auf, eine Art Motorrad-Gang fühlt sich zu Björns Schutz berufen und Björns Beo hat immer etwas zu sagen. Den Beo hat Björn irgendwie geerbt und längst lieben gelernt, auch wenn der Vogel regelmäßig aus seinem Käfig ausbricht und permanent Filmzitate zum Besten gibt.

Diese sind wirklich witzig und oft passend - oder auch sehr unpassend. Immer wieder musste ich lachen und habe mich sehr amüsiert. Allerdings wäre bei den Sprüchen des Untiers manchmal weniger mehr gewesen. Es gab schon Situationen, wo mir der Vogel doch etwas auf die Nerven ging. Dennoch ein Wohlfühlbuch, das den Leser mit einem Lächeln auf den Lippen zurücklässt.

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