Devon@Bruns_LLC Wolfsblut – Bianca Nias

Devon@Bruns_LLC Wolfsblut – Bianca NiasNach dem gescheiterten Einsatz ist Siku Kunuk auf Rettungsmission um Devon zu befreien, der den Attentätern in die Hände gefallen ist. Zwar findet Siku den verletzten Wolf, doch wieder geht nicht alles glatt und er wird von seinen Kumpels getrennt. Also muss er sich alleine mit Devon durch das unwirtliche Russland schlagen. Devon hat die Gefangenschaft nicht gut verkraftet. Ihm fehlen die Erinnerung, er ist körperlich sehr mitgenommen und außerdem kann er sich nicht wandeln. Zudem kämpft er immer wieder gegen Siku an, fügt sich am Ende jedoch seiner Führung.

Siku, der ein Bärenwandler ist, ist schon in der Vergangenheit immer wieder auf Devon getroffen. Doch Freunde sind sie keine. Dazu sind sie zu gegensätzlich. Während Devon spontan ist, agiert Siku sehr kontrolliert und überlegend. Planend und pragmatisch. Doch genau diese Eigenschaften sind es, die schliesslichzum Erfolg führen und Devon am Ende in Sicherheit bringen.

Doch in Deutschland stellt sich schnell heraus, dass jemand an Devons Genetik herumgepfuscht hat und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Außerdem ist Devon instabil und sucht instinktiv Schutz bei Siku.

Die Autorin hat sich wirklich von Buch zu Buch gesteigert. Die Geschichte von Siku und Devon ist sehr stimmig und sie hebt sich von den Vorgängerteilen ab. Wohl auch, weil sie das Setting nach Russland und Alaska verlegt hat. Es gibt viel Zweisamkeit und das ermöglicht den Protagonisten auch sich zu entwickeln bzw. sich ihrer Gefühle für einander wirklich bewusst zu werden, ohne dass ständig wohlmeinende Freunde ihren Sermon dazu geben.

Siku ist ein richtig typischer Bär. Brummig, wortkarg, methodisch und doch sehr beschützend. Devon hingegen ist verspielt, launisch und auch unberechenbar. Erst scheint es kaum denkbar, dass die beiden kompartibel sind. Doch Bianca Nias hat ihren Helden viel Platz und Zeit gegeben. Mir gefiel die Entwicklung von Devon und Siku sehr gut, wobei mir vor allem Siku sehr ans Herz gewachsen ist. Devon hingegen ist trotz seines Traumas im Grunde ein Kämpfer geblieben und hat mir sehr imponiert.

Mit dieser Geschichte heisst es nun leider Abschied nehmen. Die Serie ist wirklich toll gelungen und hat sich mit jedem Buch noch ein Stückchen weiter in Richtung Keeper entwickelt. Die Auflösung des großen Plots war sehr überraschend und simpel, ohne jedoch banal zu wirken oder beim Leser einen schalen Beigeschmack zu hinterlassen. Wirklich clever gelöst und auch der Epilog ging dann noch zu Herzen. Volle Leseempfehlung!!

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