Dinner for One – Meg Harding

Dinner for One - Meg Harding

Chefkoch Bastian ist über eine wenig schmeichelhafte Kritik ziemlich erzürnt und verarbeitet seinen Ärger in wunderbaren Süssigkeiten, die beim Schulfest seiner Nichte Ashley für einen guten Zweck verkauft werden sollen. Und dort trifft er auf den charmanten und gutaussehenden James, den er prompt in sein Restaurant einlädt. Den Mann will er unbedingt wiedersehen, auch wenn er sich keine großen Chancen ausrechnet.

Auch James ist fasziniert – bis er realisiert, wer ihn da eingeladen hat. Denn es ist James, der Bastians Restaurant mit der schlechten Kritik bedacht hat. Wider besseren Wissens und den ‚guten‘ Ratschlägen seiner Schwägerin und seines Bruders folgend, lässt James sich auf ein gefährliches Spiel ein und nimmt die Chance wahr Bastian besser kennenzulernen. Doch die schlechte Kritik und das schlechte Gewissen James‘ hängen wie eine Gewitterwolke über der aufkeimenden Liebe und James will reinen Tisch machen, lässt sich damit aber Zeit. Zuviel Zeit?

Bastian ist nimmt die Kritik sehr persönlich und kränkt sich natürlich auch darüber. Doch zum Glück ist er eine gutmütige Natur und nicht ganz so eine zickige Diva, wie man es von anderen bekannten Köchen kennt. Hals über Kopf stürzt er sich in die Affäre mit James und es fühlt sich alles wahnsinnig gut an, zudem James auch auf Bastians kleine Kinks im Bett eingeht und sich sehr gern von Bastian bekochen lässt. James hingegen verdrängt irgendwann die Lüge, die jedoch immer wieder von seiner Schwester und auch von James‘ Mutter hervorgeholt wird.

Dinner For One lässt sich sehr gut lesen, hat keine Längen und man kriegt leider ständig Hunger. Da hat die Autorin aber gründlich recherchiert und ich vermute, ich habe während des Buches mindestens ein Kilo zugenommen und bin versucht ein paar französische Rezepte auszuprobieren.

James, wie auch Bastian sind sehr angenehme und liebenswerte Protagonisten. Die Geschichte punktet nicht nur mit ihren Helden, sondern auch mit dem Umfeld Bastians‘ sowie James‘ Familie. Immerhin gibt es da noch vier Brüder und eine Schwester, die sich gefragt und ungefragt an seinem Liebesleben beteiligen. Von James‘ Lügerei war ich erwartungsgemäß nicht wirklich begeistert, allerdings ist er ja keine unmoralische Person und Harding lässt ihren Helden schon auch leiden. Er wird also geläutert und bereut ehrlich sich auf so ein dummes Spiel eingelassen zu haben.

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