Forgive and Forget – Charlie Cochet

Forgive and Forget - Charlie Cochet

 

Joe Applin ist Bäcker aus Leidenschaft und führt ein ruhiges, zurückgezogenes Leben. Engeren, sozialen Umgang pflegt er eigentlich nur mit seinen Angstellten Bea, Elsie und Donnie. Sein Geschäft läuft gut und Joe ist zufrieden. Wenn er sich seiner Einsamkeit bewusst wird, erinnert er sich schnell an seine desaströse Beziehung, die ihm sehr viel gekostet hat. Dann verschwendet er keinen Gedanken mehr an eine neue Beziehung. Doch dann entdeckt er einen verletzten Mann im Garten, den er betreut und der sich gern zurückzieht.

Der Fremde ist gutaussehend, verletzt und mysteriös. Und er hat keine Erinnerung. Er weiss nicht wer er ist, was ihm zugestoßen ist und wie er überhaupt in diesen Garten gelangt ist. Jedoch will er in kein Krankenhaus und hat Angst vor der Polizei. Obwohl Joe ihn eigentlich loswerden sollte, obsiegt sein gutes Herz und er nimmt den Fremden bei sich auf. Unwissend, in welche Gefahr er sich damit bringen wird.

Charlie Cochets romantische Geschichten sind genau mein Ding. Joe ist ein richtig toller Charakter, der jedoch noch immer mit seiner Vergangenheit hadert. Stück für Stück erfährt man von seinem Trauma und seinem Schicksal. Keine schöne Geschichte, doch man versteht sein zögerliches und abwartendes Verhalten. Tom, der Fremde, erweckt seinen Beschützerinstinkt – und mehr.

Tom wird schnell Teil von Joes kleiner Welt und auch seine Mitarbeiter gewöhnen sich an den Fremden, der scheinbar sehr viele Talente hat. Allerdings fehlt ihm weiter die Erinnerung und sie wissen nicht, wie sie ihm effektiv helfen können. Und dann tauchen immer wieder Männer auf, die Tom offenbar suchen und wenig vertrauenswürdig wirken; auch wenn sie behaupten von der Polizei oder gar dem FBI zu sein.

Die Geschichte ist sehr romantisch, mit einem Schuss Drama und einem kleinen Crime-Plot. Der löst sich natürlich erst ganz zum Schluss auf, doch das Augenmerk liegt doch mehr auf Joe. Auf seiner Vergangenheit, seiner Entwicklung und seinem Gefühlschaos. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, allerdings fehlten mir ein paar Puzzlestücke. Von Tom – der natürlich ganz anders heißt – erfährt man so gut wie gar nichts und auch in Joe’s Biographie fehlen ein paar Puzzelteile. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

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