Gay for Pay – T M Smith

Gay for Pay – T M Smith

In einer Nacht verliert Christopher Roberts alles was für ihn zählt. In einziger Fehler kostet ihn seine Existenz und hinterlässt tiefe Narben an seinem Körper und in seiner Seele. Einzig sein Freund Michael steht zu ihm und nimmt ihn mit nach New York, als Michael dort zu studieren beginnt. Von seiner Familie verstoßen, ohne Ausbildung und auch noch mit einem Eintrag im Strafregister wegen Totschlags lebt Christopher von einem schmalen Erbe seines Großvaters. Und nach fünf Jahren lebt er noch immer bei Michael, der inzwischen mit Max zusammen ist. Doch Chris muss endlich auf eigenen Beinen stehen und da ihn wegen des Eintrags im Strafregister niemand beschäftigen möchte, bewirbt er sich als Pornodarsteller für Schwulenfilme.

Bei All Cocks hat man bereits Erfahrungen mit heterosexuellen Darstellern und die Eigentümer der Firma, wie auch die Darsteller kommen Chris entgegen; unterstützen ihn. Seine Freunde Max und Michael sind nicht wirklich begeistert, doch Chris wird zu Kris und beginnt seine Karriere als Pornodarsteller. Dabei lernt er auch Lincoln kennen, der schon eine Weile dabei ist. Linc wird zu einem engen Freund, wie auch all die anderen Jungs. Doch Linc ist etwas Besonderes. Und es braucht Zeit bis Chris begreift, dass es mehr als nur Freundschaft ist. Doch es ist für ihn sehr schwierig seine neu entdeckte Sexualität abseits des Drehs zu begreifen. Und nach all den Jahren trauert er noch immer seiner Liebe Amanda nach, die er damals in den Tod gefahren hat. Doch auch Linc hat mit den Geistern der Vergangenheit zu kämpfen. Und er will kein Projekt für Chris sein, der vielleicht auch nur neugierig ist.

Gay for Pay lag schon eine Weile auf dem Reader und die Geschichte hat mich nicht enttäuscht. Es gibt natürlich viel Sex, der aber nie belanglos oder platt oder gar vulgär ist. Vor allem Chris’ erster Dreh wird sehr schön beschrieben – schliesslich ist er ja ein überzeugter Heterosexueller. All Cocks ist eine große Familie wo man sich um einander kümmert. Natürlich gibt es auch mal Streit und Stress. Aber alles findet und richtet sich – irgendwie. Die Autorin gibt Linc und Chris Zeit sich kennenzulernen, rafft den Plot aber angenehm. So kommen keine Längen oder Langeweile auf. Chris ist ein total liebenswerter Mensch, der einfach einen Fehler gemacht hat. Und er bereut ihn zutiefst.

Umgeben ist er von seinen loyalen Freunden, die sein Fels in der Brandung sind. Seine Beziehung zu Linc wächst von Freundschaft zu Liebe und die Autorin beschreibt es wirklich schön, ruhig und ohne zuviel Drama. Für mich ist diese Geschichte ein richtiges Wohlfühlbuch. Und zum Glück der Auftakt zu einer Serie!

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