Isle of Wishes – Sue Brown

Isle of Wishes – Sue Brown

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Verlag: Dreamspinner
VÖ: 08/2013
Genre: Contemporary 
Seitenanzahl/Print: 242
Serie: The Isle Serie (2)

Meine Bewertung:
5 von 5 Regenbögen

Der Polizist Paul Owens begleitet seinen Bruder Sam in die USA um dort nach Sam’s Verlobten zu suchen, der seit einigen Tagen vermisst wird. Während Sam natürlich mit den Nerven völlig am Ende ist, zeigt Paul sich total pragmatisch und vernünftig. Aber er ist ja auch vom Fach und weiss wo und wie man an den richtigen Stellen Informationen bekommt. So lernen die Brüder aus England Detective Olaf Skandik kennen, der sich Liam’s Fall annimmt. Und tatsächlich gelingt es mit Skandiks Hilfe Liam zu finden.

Dieser wurde Opfer eines Unfalls mit Fahrerflucht und liegt als ein John Doe in einem Krankenhaus. Doch Liam hat Glück im Unglück und befindet sich bald auf dem Weg der Besserung. Grund genug für Paul nach England zurück zu reisen. Doch da kommen ungebeten Gefühle und ein unwillkommenes Interesse ins Spiel. Während Paul aus seiner Bisexualität kein großes Geheimnis macht, lebt Olaf ungeoutet. Nur seine Familie weiss Bescheid, kann damit aber nicht umgehen. Im Job bleibt er ungeoutet und auch beim Militär, wo er früher gedient hat, war seine sexuelle Orientierung nicht bekannt.

Obwohl Olaf ziemlich cool und abgeklärt wirkt, frustriert ihn seine Situation zunehmend. Und da kommt plötzlich dieser smarte und offene Polizist aus England. Mit ihm scheint plötzlich alles möglich. Und gleichzeitig ist alles unmöglich. Beide lieben sie ihre Jobs und wollen ihre Familien nicht verlieren. Beide sind vernünftig und wollen keine Beziehung oder den großen Herzschmerz. Doch oft sind Gefühle stärker als die Vernunft.

Während Teil eins der Serie doch sehr flott, süss und fast schon ein wenig übertrieben geschrieben ist, erzählt die Autorin Sue Brown die Geschichte von Paul und Olaf ganz anders. Das liegt natürlich auch an ihrem Charakter und der ihnen eigenen Abgeklärtheit. Während Skandik sich irgendwie mit seiner Situation arrangiert hat, gleichzeitig daran aber zu zerbrechen droht, liebt Paul sein Leben wie es ist. Er will keine engen Bindungen und kann sich so ein Leben auch gar nicht vorstellen.

Aber das liegt vermutlich auch daran, dass er bislang nicht die richtige Person gefunden hat. Doch ausgerechnet am anderen Ende der Welt läuft ihm Skandik über den Weg und ändert alles in Pauls Wahrnehmung und seiner Gefühlswelt. Skandik reizt ihn, stürzt ihn gleichzeitig in eine nicht gekannte und auch unerwünschte Gefühlsverwirrung, die auch nach seiner Abreise nicht endet.

Dieses Buch war für mich wirklich eine Überraschung, denn die Autorin hat diese Geschichte zwar genauso romantisch und witzig wie den ersten Teil geschrieben. Und doch hat sie den Protagonisten mehr Tiefe und der Geschichte mehr Ernst verpasst. Freu mich schon auf den abschliessenden Teil.

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