Resurrecting Elliot – Cate Ashwood

Resurrecting Elliot – Cate Ashwood

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Verlag: Dreamspinner
VÖ: 07/2015
Genre: Contemporary 
Seitenanzahl/Print: 200
Serie: Newport Boys (2)

Meine Bewertung:
5 von 5 Regenbögen

Elliot kann sein Haus nicht verlassen. Der einzig sichere Ort ist seit einem Jahr sein Gefängnis geworden. Seine Schwester besucht ihn regelmäßig und versorgt ihn mit Selbstgekochtem. Ausserdem kommt sein Therapeut zu ihm nach Hause, doch einen wirklichen Fortschritt können weder Elliot noch seine Schwester erkennen. Elliot ist noch immer in seinen Albträumen und Panikattacken gefangen, doch er sehnt sich so sehr nach einem normalen Leben. Nach seinem früheren Leben. Nach Gesellschaft. Nach einem Partner. Da tritt Colton in sein Leben. Colton, der frühere Pornodarsteller, jobbt bei einem Lieferdienst um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Zwar hat er seine Ausbildung zum Lehrer abgeschlossen, doch ein Job ist einfach nicht in Aussicht.

Auch Colton durchlebt Einsamkeit. Sein bester Freund Evan hat geheiratet und Evan und Bran bauen nun ihr gemeinsames Leben auf. Ohne Colton, der mit ihnen einige Jahre zusammengelebt hat. Kontakt zu seiner Familie hat er nicht mehr, seit sein Vater ihn mit sechzehn einfach aus dem Haus geworfen hat. Colt vermisst seine Brüder, hat sich jedoch mit einem Leben ohne sie arrangiert. Doch dem einsamen Elliot kann er sich nicht entziehen und zwischen Elliot und Colton entsteht eine zaghafte Freundschaft. Sie verbringen Zeit zusammen und Colton schafft es Elliot ein gewisses Maß an Sicherheit und Selbstvertrauen zurück zu geben.

Doch Elliot hat Zweifel. Wird er dem attraktiven und lebensfrohen Colton genügen? Und kann Elliot mit Coltons zweifelhafter Vergangenheit umgehen? Und plötzlich scheint ein Anruf aus Texas die fragile, aufkeimende Beziehung ins Wanken zu bringen!

Der zweite Teil der Newport Boys ist eine wunderbar, sensibel erzählte Geschichte, die mich voll und ganz in ihren Bann gezogen hat. Die Annäherung zwischen dem traumatisierten Elliot und dem neugierigen Elliot ist sehr anrührend zu lesen und je mehr man von Elliot erfährt, desto grösser wird das Mitgefühl. Er ist ein Gefangener in seinem Haus und weiss nicht wie er sein Leben wieder in den Griff bekommen soll. Colton fühlt sich zu dem zurückhaltenden Mann hingezogen, lässt Elliot aber immer genug Spiel und die Freiheit sich selbst zu entscheiden. Doch er wird für Elliot zum Anker und eine Art Gehhilfe zurück in das Leben ausserhalb von Elliots Haus.

Doch ein Todesfall und die darausfolgenden Konsequenzen stellt die Beziehung auf die Probe. Und plötzlich ist es an Elliot über seinen Schatten zu springen, sich seinen Ängsten mutig zu stellen und für Colton da zu sein.

Der Erzählstil von Cate Ashwood ist sehr einfühlsam und die Geschichte wird ruhig erzählt. Es gibt zwar sehr wohl erotische Situationen und sehr intime Szenen, doch es spielt sich deutlich mehr auf der Gefühlsebene ab. Schliesslich handelt es sich bei Elliot ja auch um einen Menschen, der sich völlig vom Leben zurück gezogen hat und erst zaghaft wieder aus seinem Schneckenhaus herauskommt.

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