Sex Ed – Z.B. Heller

Sex Ed - Z.B. Heller

Ein höchstnotpeinlicher Sexunfall bringt den Nerd Jaxon ins Krankenhaus und geradewegs zu Tyler, der dort als Pfleger arbeitet. Dem ist wohl wirklich nichts fremd und der Pflege hat Mitleid mit dem zutiefst beschämten Jaxon, der von seiner Zwillingsschwester Sophie und seinem Cousin Ethan begleitet wird. Jaxon, der in einem Comicbuch-Laden arbeitet will diesen Zwischenfall natürlich so schnell wie möglich vergessen und verdrängen. Zu dumm nur, dass er den attraktiven Pfleger mit den betörenden Augen ausgerechnet im Hause seiner Eltern wieder trifft.

Tyler ist noch nicht lange in der Stadt und hat die Vormundschaft für seinen Neffen Colton übernommen, nachdem dessen Vater an einer Überdosis gestorben ist. Durch Jaxon’s Onkel, der ebenfalls im Krankenhaus arbeitet, bekommt er Gelegenheit Jaxon wiederzusehen, auch wenn Tyler eigentlich weder die Zeit, noch die Energie für einen Mann in seinem Leben hat. Tyler muss sich um Colton kümmern und das steht für ihn an erster Stelle. Doch er bekommt den sexy Nerd mit den blauen Augen einfach nicht mehr aus dem Kopf – egal wie kompliziert er auch ist und wie schrägt seine Familie auch sein mag.

Und schräg ist da echt noch untertrieben. Während Jaxon sehr nerdy und introvertiert ist, kennen seine Mutter, Schwester Sophie und der Rest der Familie wirklich keine Hemmungen. Selbst am Mittagstisch wird alles besprochen, das man eigentlich nicht mit der Verwandtschaft teilen möchte. Auch Jaxons Jungfräulichkeit wird Thema und das nimmt verständlicherweise kein gutes Ende.

Jaxon und Tyler sind richtig tolle Helden, die mir sehr viel Spass gemacht haben. Obwohl Tyler sich eigentlich von Jaxon fern halten möchte, schafft er es nicht. Und Jaxon, der absolut unerfahren ist, fühlt sich ebenfalls zu Tyler hingezogen. Allerdings sind ihm dabei seine Unerfahrenheit und auch Ungeschicklichkeit oft im Weg. Aber er ist einfach liebenswert und liebenswürdig. Man muss ihn einfach gern haben und vor allem hat man wahnsinnig viel Mitleid mit dem armen Jaxon, dessen Familie wirklich sehr offenherzig und auch peinlich sein kann.

Tyler hingegen kümmert sich, übernimmt Verantwortung und zeigt sehr viel Geduld. Und Geduld braucht er bei Jaxon auch, der jedoch unter Tylers Fürsorge endlich erwachsen wird und aus seiner Höhle herauskommt.

Auf den wirklich schrägen Humor von Z.B. Heller muss man sich einlassen, sonst könnte man schnell genervt sein. Die Geschichte ist wirklich flott, ohne Längen und äußerst witzig erzählt. Die Autorin lässt ihren Helden viel Zeit sich näher zu kommen, sich richtig kennenzulernen und auch auf ihre Unsicherheiten und Sehnsüchte einzulassen.

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