The Marine in Unit A – Kris Cook

The Marine in Unit A - Kris Cook

Oliver Lancaster hat schon viel in seinem Leben verloren und nun auch noch seinen Mentor und Freund Malcom, der ihn vor einigen Jahren von der Strasse geholt und eine neue Perspektive gegeben hat. Doch Malcom hat ihm auch den Wohnkomplex Mockingbird Place hinterlassen. In diesen Komplex zieht nun ein neuer Mieter ein. Ausgerechnet am Tag der Gedenkfeier für Malcom und ausgerechnet in Malcoms alte Wohnung. Doch Oliver ist von ersten Blick an fasziniert von Adam Stockton, einem ehemaligen Marine.

Auch bei Adam funkt es, doch sofort verschliesst er sich wieder vor Oliver und sendet widersprüchliche Signale aus, die Oliver nicht zu deuten vermag. Adam versucht sich in seinem neuen Leben zurechtzufinden und kämpft noch immer mit dem Verlust seines Beines, das er bei einem Einsatz verloren hat. Doch Oliver scheint für ihn eine Inspiration und auch Hoffnung zu sein, denn der etwas jüngere Mann lässt sich nicht so einfach verscheuchen. Allerdings hat auch Oliver eine Vergangenheit, die er mit niemanden teilen mag.

The Marine in Unit A hätte vom Plot her viel Potential gehabt. Und am Anfang gelingt es der Autorin den Leser wirklich zu fesseln. Die Helden sind sympathisch und die Geschichte ist berührend geschrieben. Doch Adam wird dann schnell sehr widersprüchlich und Oliver agiert immer wieder sehr kindisch. Ich will das Trauma der Beiden ja auch gar nicht zu sehr abwerten, aber leider schafft es Kris Cook irgendwann nicht mehr den Leser bei Laune zu halten.

Leider hat das Buch viele Längen und Kris Cook verliert sich dann auch sehr oft in Gesprächen, die sich einfach nur ewig lang hinziehen. Zudem fand ich den Zeitrahmen, in dem Adam und Oliver zusammenkommen, einfach lächerlich kurz. Alles ging zu schnell und wird auch sehr überhastet beschrieben. Ausserdem werden in sehr, sehr kurzer Zeit Olivers dunkle Geheimnisse gelüftet und auch noch mit Adams Familie geteilt. Das war dann mein ‚WTF‘ Moment. Gern hätte ich der Geschichte eine höhere Bewertung gegeben, aber mehr war da wirklich nicht drinnen.

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