What You Are – Erin E. Keller

What You Are - Erin E. Keller

Gemeinsam mit seinen Freunden Kevin und Gabriel teilt Alex sich eine Wohnung. Sein Leben verläuft für ihn zufriedenstellend, auch wenn Alex in letzter Zeit etwas abgelenkt wirkt und oft rüde und ungeduldig agiert. Vor allem mit Matt – einem schwulen Freund von Kevin und Gabriel hat Alex ein Problem. Dabei sieht er sich selbst gar nicht als homophob. Aber Matt geht ihm einfach auf die Nerven. Da erscheint plötzlich Daniel und stellt sich als neuer Mitbewohner vor. Alex ist nicht erfreut und als er auch noch erfährt, dass Daniel ebenfalls schwul ist, da brennt die Hütte. Oder auch Alex‘ Sicherungen durch.

Daniel ist out und stolz drauf. Er arbeitet als Lehrer und ist froh eine Wohngelegenheit gefunden zu haben. Doch Alex‘ schwieriges Verhalten verunsichert ihn sehr und plötzlich ist diese neue WG doch nicht mehr so erstrebenswert. Dann gelingt es Alex doch sich zurückzunehmen und auf Daniel zuzugehen. Eine Freundschaft scheint möglich. Allerdings für Daniel ein schwieriger Balanceakt, denn längst hat er sich in den attraktiven Alex verguckt.

Während Daniel ein absolut entzückender und sympathischer Charakter ist, muss man sich an Alex erst gewöhnen. Alex ist wirklich ziemlich unfreundlich, sprunghaft und zu Beginn nur schwer zu verkraften. Kevin und Gabriel bringen ihn zwar immer wieder auf Spur, begreifen jedoch sein Verhalten Daniel und Matt gegenüber. Erst langsam erfährt der Leser von Alex‘ Vergangenheit, die ihn selbst 10 Jahre später nicht loslässt.

Die Geschichte wird sehr ruhig und schön erzählt. Es macht Spass die wachsende Freundschaft zwischen Alex und Daniel zu verfolgen, leidet aber mit Daniel mit … denn der ist – trotz besseren Wissens – hoffnungslos in Alex verliebt. Es ist für ihn sehr schwer die Gefühle zu unterdrücken, gleichzeitig aber sich in Alex‘ Nähe zu befinden. Alex hingegen verwirren seine eigenen Gefühle, Sehnsüchte und Vorstellungen vom Leben. Oft hat er ein Brett vor dem Kopf, oder ist vor Angst wie gelähmt. Und dann macht sich seine Zunge selbständig und sein Mund gibt nur Unsinn von sich.

Obwohl mir die Geschichte wirklich gut gefallen hat, gibt es einen Punkteabzug. Von Alex erfährt man zwar sehr viel, doch Daniels Geschichte bleibt irgendwie im Nebel. Man erfährt kaum etwas von seiner Vergangenheit oder seiner Herkunft. Da wäre doch noch ein bisschen was drinnen gewesen.

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