A One-Time Thing – Kate Hawthorne & E.M. Denning

A One-Time Thing

A One-Time Thing - Kate Hawthorne & E.M. Denning

Werbung

VÖ: 01/2025
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 252

Meine Bewertung:
3.5 von 5 Regenbögen

Als Rowan und sein Sohn Fisher in die Nachbarschaft ziehen, wagt sich Gil lieber nicht aus der Deckung. Nach einer hässlichen Trennung bleibt er für sich und von Beziehungen will er lieber nichts wissen. Selbst nachbarschaftliche Kontakte würde er gern vermeiden. Doch Rowans Sohn taucht immer wieder bei Gil auf und Gil nach nicht behaupten, dass er besonders begeistert ist. Fisher hasst hier alles und jeden. Aber den Nachbarn findet er cool und er hat auch keine Hemmungen ihn um Hilfe zu bitten, als sein Fahrrad wieder beschädigt ist. Seinen Vater fragt er da lieber nicht, denn Rowan ist jetzt auf diesem Gebiet nicht besonders geschickt. Und Gil sieht so aus, als würde er Ahnung haben.

Fisher ist ihm einerseits lästig, aber Gil gibt schnell seinen Widerstand auf. Und auch wenn er sich eigentlich nicht für Rowan interessieren will, so lässt er sich auf eine einmalige Sache mit dem neuen Nachbarn ein. Also eigentlich einmalig, denn dabei bleibt es nicht. Der verwitwete Rowan weiß, dass er bisexuell ist. Doch erst mit Gil beginnt er diese Seite seines Lebens auszuleben und sich auszuprobieren. Und auch wenn Gil immer wieder versichert, dass es kein weiteres Mal geben kann und wird, nimmt die Sache seinen Lauf und aus Sex erwächst langsam etwas, das Gil längst abgeschrieben hat.

Rowan ist nicht unbedingt zu beneiden. Fisher macht ihm das Leben nicht immer leicht und das neue Haus stellt sich als ziemliche Herausforderung heraus. Da ist viel zu machen und Rowan kämpft sich durch die Renovierungsarbeiten durch.  Fisher war für mich persönlich ein bisschen eine Herausforderung. Ja, Teenager können schon mühsam und schwierig sein. Aber Fisher scheint tatsächlich nur wenig mit seiner Umwelt agieren zu wollen. Ständig hat er die Ohrstöpsel drinnen und ist generell ein eher unangenehmes Kind. Dass Rowan mit dem Jungen irgendwie überfordert und von ihm gefrustet ist, das ist ziemlich nachvollziehbar. Ich hätte ihn vermutlich irgendwo ausgesetzt. Ohne Handy.

Da ist Nachbar Gil schon eine schöne Ablenkung, auch wenn dieser Rowan die Grenzen klar aufzeigt. Denn Gil will, obwohl der Sex zwischen ihnen spannend und aufregend ist, keine Beziehung. Und schon gar nicht mit Kind. Je mehr der Leser über Gil erfährt, desto besser versteht man auch seine Distanz und abwehrende Haltung. Allerdings stellt Gil sich manchmal auch ein wenig albern und unreif an. Leider bleiben die Helden ohne ernste Tiefe und man erfährt nur das Nötigste über ihr Leben und ihre Vergangenheit. So bleibt auch ihre wachsende Beziehung irgendwie oberflächlich und eigentlich bin ich von den Autorinnen doch mehr gewöhnt.