All Hail the Underdogs – E.L. Massey

All Hail the Underdogs

All Hail the Underdogs - E.L. Massey

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Verlag: NineStar Press
VÖ:
08/2023

Genre: New Adult / Sport Romance
Seitenanzahl/Print: 391
Serie: Breakaway (3)

Meine Bewertung:
5 von 5 Regenbögen

Patrick Roman kommt aus einem schwierigen Elternhaus und sein Weg scheint eigentlich schon vorgezeichnet zu sein. Doch dann wird ihm ein Stipendium angeboten. Und das auch noch in einem sehr renommierten College. Natürlich greift Patrick zu, obwohl er sich sehr schnell fehl am Platz fühlt. Das Eishockey-Team scheint sich zwar jetzt nichts um seine ärmliche Herkunft zu scheren, doch einer seiner Kollegen geht ihm richtig unter die Haut.

Damien Bordeaux ist ein richtiger Posterboy. Aus reichem Elternhaus, richtig gutaussehend und umgänglich. Aber Damien ist nicht nur ein wandelndes Klischee. Anders als Patrick hat er keine Ambitionen in die NHL zu gehen, auch wenn er ein guter Spieler und großes Talent ist. Damien spielt einfach gern Hockey, doch seine wahre Leidenschaft gilt dem Schreiben.

Schon vom ersten Moment ist Damien von Patrick fasziniert, auch wenn ihm dieser erst die kalte Schulter zeigt und wenig später aus seiner Abneigung gegen den Richboy keinen Hehl macht. Damien ist verletzt und verwirrt. Denn er kann Patricks Abneigung nicht verstehen. Irgendwann entscheidet er sich jedoch, dass die Abneigung gegenseitig ist.

Während sich also Damian über seine wirtschaftliche Zukunft keine Sorgen machen muss, arbeitet Patrick hart an sich und seiner Chance der Armut zu entfliehen. Von seinem gewalttätigen Vater hat er nichts zu erwarten und seine Mutter ist eine Süchtige, die ihn bestenfalls nur ausnutzen würde; sollte er jemals Erfolg haben. Also versucht Patrick auf legalem Weg von seinen Eltern loszukommen und die gesetzliche Selbstbestimmung zu erlangen.

Die Geschichte von Patrick, der aber im Buch eigentlich nur Rome genannt wird, ist wirklich sehr berührend und tiefgründig. Zwar unterscheiden sie sich doch sehr stark an Herkunft, Bildung und im Charakter, doch sind sie beide sehr verletzlich und unsicher. Jedoch zeigen sie das nicht und so hat Rome schnell den Ruf als primitiver Badboy und Damien als verwöhntes Söhnchen weg. Doch man muss da schon genauer hinsehen.

Mit gefiel die Dynamik zwischen den jungen Männern sehr gut. Aber auch das Umfeld, in dem sie sich aufhalten und wie aus Fremden, Freunde werden. Und irgendwann ist das nicht mehr genug und es ist mehr als nur eine Freundschaft. Auch einige ihrer Teamkameraden werden im Laufe der Geschichte etwas näher beleuchtet und kommen dem Leser dadurch näher. So eine Inklusion wäre in der Realität auch schon, wenn auch im Augenblick wohl reines Wunschdenken.

Rome ist von Beginn an sehr fokussiert, wenn auch noch unsicher. Aber gegen Ende der Geschichte wird ihm eine richtig große Herausforderung vor die Füße geschmissen, mit der ein so junger Mensch erstmal umgehen muss. Doch längst hat er da Damien an seiner Seite, der für seinen Freund alles irgendwie möglich machen würde ….

Eine wirklich großartige Geschichte! Ungewöhnlich, aber wunderschön.