Call It Home
Werbung
VÖ: 11/2024
Genre: Contemporary / Sport Romance
Seitenanzahl/Print: 262
Meine Bewertung:
4 von 5 Regenbögen
Louie Hathaway stammt aus einer Hockey-Familie und ist es gewöhnt sich beweisen zu müssen. Wieder einmal wird er vom Farm-Team ins Team der Connecticut Cardinals einberufen um einen verletzten Spieler zu ersetzen. Dieses Mal muss es klappen, denn der Druck ist wahnsinnig hoch. Zur gleichen Zeit taucht auch Ryan Harris bei den Cardinals auf. Jedoch nicht freiwillig. Nach einem Skandälchen, das zu einem Skandal hochstilisiert wurde, wollte ihn sein altes NHL Team schnell loswerden und an die Cardinals weitergereicht.
Im neuen Team fühlt er sich etwas verloren, auch wenn ihn die neuen Mitspieler durchaus freundlich aufnehmen. Lieber sucht Ryan jedoch Anschluss bei dem ehrgeizigen und sehr fokussierten Louie. Und so kommt es, dass sie schon recht bald eine WG gründen, die aufgrund Louies Status im Team von Anfang an ein Ablaufdatum hat.
Call It Home entwickelt sich nur langsam. Erst lernen sich die beiden Männer kennen und die Freundschaft braucht Zeit. Ryan und Louie sind sehr unterschiedlich. In ihren Lebensweisen, aber auch ihr familiärer Hintergrund könnte nicht unterschiedlicher sein. Auch ihre Persönlichkeiten scheinen so gar nicht zusammenzupassen.
So ist es kaum verwunderlich, dass die Beziehung zwischen ihnen sehr langsam an Tiefe gewinnt. Ryan fand ich toll. Er ist ein wirklich netter Kerl, dem zu Beginn übel mitgespielt wird und der sich an dieses neue Leben erst gewöhnen muss. Und auch weil ihm alles fremd ist und er mit der Einsamkeit nur schwer zurechtkommt.
Louie hingegen lebt nur für den Sport, seine Karriere und zerbricht fast an der Erwartungshaltung seines Vaters, an dem Konkurrenzkampf mit seinem jüngeren Bruder und der ungesunden Familiendynamik, aus der nur sein älterer Bruder Domenic scheinbar unbeschadet herausgekommen ist. Leider ist sehr Charakter jetzt nicht so sympathisch und manchmal konnte ich ihn nicht so recht leiden; da habe ich einfach auch mit Ryan mitgelitten.
Die Geschichte hat viele Höhen und Tiefen. Die Helden sind nicht einfach gestrickt und in fast jedem Kapitel kann man schon mit einem Plottwist rechnen. Ein paar Seiten mehr hätten dem Buch nicht geschadet. Und ich fand auch das Ende sehr knapp bemessen. Da hätte ich mir doch ein wenig mehr erwartet und erhofft; das hätten sich die Charaktere nämlich wirklich verdient.