Poetry On Ice – Jesse H Reign

Poetry On Ice

Poetry On Ice - Jesse H Reign

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VÖ: 01/2025
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 474
Serie: The Wright Brothers (2)

Meine Bewertung:
4.5 von 5 Regenbögen

Anthony, genannt Ant, Decker ist über den Neuzugang bei den Seattle Vipers nicht glücklich. Ausgerechnet Robbie McGuire. Und schon von Anfang an ist die Spannung zwischen den beiden Spielern greifbar und sichtbar. Die Mitspieler rätseln über die ständige Rivalität und auch Auseinandersetzungen zwischen Ant und Robbie. Der Coach hingegen setzt ein Zeichen und macht sie bei den Auswärtsspielen zu Zimmerkameraden!

Dabei ist Robbie eigentliche in recht umgänglicher Kerl. Manchmal wirkt er wie ein zu groß geratener Welpe, der allen gefallen will und durch seine gute Laune seine Mitmenschen mitnehmen kann. Bei Ant gelingt das aber nicht und Ant will den lästigen Neuzugang irgendwie loswerden und vor allem aus seinem Kopf kriegen. Denn Ant und Robbie haben eine gemeinsame Vergangenheit …

Schon zu Beginn des Buches wird man mit der Spannung zwischen den beiden Männern konfrontiert. Und die Autorin schafft es ziemlich gut den Grund für diese Aversion immer nur anzudeuten. Es dauert eine Weile, bis der Leser erleuchtet wird. Aber bei dieser Geschichte passt das ziemlich gut und erst hält man Ant natürlich für einen Bösewicht. Zumindest kommt er nicht so gut weg und gelegentlich fragt man sich schon, was in seinem Kopf vor sich geht.

Aber die Geschichte nimmt schnell an Fahrt auf und mit erotischen Szenen wird hier wirklich nicht gegeizt. Prüde sollte man nicht sein. Und nicht jede ihrer Begegnungen verläuft jetzt romantisch ab; hier geht es schon ordentlich zur Sache. Dennoch schafft es Jesse H Reign eine gute Geschichte zu erzählen und ihre Helden sehr menschlich werden zu lassen.

Während man Robbie einfach mögen muss, braucht es bei Ant ein wenig Zeit. Und dann stellt er sich als durchaus liebenswerter und einfühlsamer Zeitgenosse heraus, bei dem halt meist die harte Schale zu sehen ist. Aber Robbies Beharrlichkeit ist es geschuldet, dass man am Ende eine verwandelten Anthony zu Gesicht bekommt, der aber trotzdem nichts von seinen Ecken und Kanten eingebüßt hat.