Shiver
Werbung
VÖ: 05/2023
Genre: Contemporary / Sport Romance
Seitenanzahl/Print: 342
Serie: For Puck's Sake (1)
Meine Bewertung:
4 von 5 Regenbögen
Durch sein Stipendium kann Egon Wolf die Universität besuchen und auch seiner Leidenschaft dem Eishockey nachgehen. Jedoch verschlechtern sich seine akademischen Leistungen und er droht durchzufallen. Durch seinen Coach kommt er mit Rakesh Aahnu zusammen. Dieser ist Doktorand und arbeitet auch als Tutor. Und Rakesh nimmt Egon tatsächlich unter seine Fittiche. Der kluge Rake ist sich sicher, dass er Egon aus der Misere helfen kann. Aber er hat nicht nur altruistische Bewegründe. Rake ist schwul und leicht gelangweilt. Und da kommt ihm der hetereosexuelle Jock aus dem Eishockeyteam gerade recht. Irgendwie wird er ihn schon verführen, ihm bei seinen Noten helfen und dann wieder gehen lassen ... Das ist der Plan!
Pläne gehen halt selten auf. Denn Egon überrascht Rake. Er ist keine dumme Sportskanone, die einfach nur faul ist. Egon braucht einfach neue Perspektiven um sich dem Lernstoff anzunähern. Und Egon ist auch will sich Rakesh' strickten Lern- und Lebensplan zu unterwerfen. Das stachelte Rake, der aus einem reichen Elternhaus kommt, natürlich noch mehr auf. Aber es fasziniert ihn auch, wie leicht sich Egon führen lässt. Aber mit der Zeit begreift Rakesh auch, dass Egon ein zutiefst liebenswürdiger und warmherziger Mensch ist. Und dass er ihm immer mehr unter die Haut geht. Und als dann auch noch Egons Beziehung zerbricht, ist es Rake, der Egon wieder aufrichtet.
Das Happy End dieser zwei jungen Männer ist hart erarbeitet. Soviel kann man schon sagen. Zu Beginn des Buches glaubt man wirklich an die typischen Klischees. Dummer Sportler, schlauer und etwas asozialer Nerd. Wobei ... Rake hat schon die Tendenzen in diese Richtung und zur Hälfte des Buches mag man ihn dann doch weniger. Da legt er dann wirklich ein sehr hässliches Verhalten an den Tag. Ja, es löst sich natürlich auf, warum er genau so reagiert und warum er sich und am Ende halt auch Egon so weh tut. Aber die Frage ist halt, ob es wirklich nötig war.
Egal, am Ende kriegen sie sich natürlich. Aber mit viel Bauchweh, Verletzungen, Verwirrung und einer Art Läuterung. Rakesh wird jetzt kein Sunnyboy werden. Das liegt nicht in seiner Persönlichkeit. Aber Egon wächst über sich hinaus. Und die Autorin kratzt wirklich alles aus ihm heraus. Er ist ein richtig toller Charakter, der auch eine sehr interessante Entwicklung macht. Mir hat der Serienstart wirklich gut gefallen. Der Stil ist etwas Neues und für mich noch etwas gewöhnungsbedürftig. Aber die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen.