Stubentiger wider Willen – Chris T. Kat

Stubentiger wider Willen – Chris T. Kat
Kurz vor dem großen Karrierensprung wird der farbige Werbegrafiker Jim ausgebremst. Ausgerechnet von einem jüngeren Mann und einem Weissen noch dazu. Jim ist sauer und enttäuscht; und er nimmt sich fest vor Andrew – seinen nunmehrigen Chef – nicht zu mögen. Doch das fällt Jim ziemlich schwer, da Andrew wirklich ziemlich attraktiv ist – und dazu auch noch gay!

Jim ist jedoch noch mehr als ein Werbegrafiker. Jim ist auch ein Gestaltenwandler. Der Zufall führt ihn in seiner Katzengestalt zu Andrew, der mit seinem Sohn Tony neu in die Stadt gezogen ist. Während Anthony sofort Feuer und Flamme für die große Katze ist, will Andrew das Viech los werden. Und Jim, noch immer verschnupft, reagiert zu Beginn auch wenig freundlich auf Andrew.

Doch dann bleibt Jim ein wenig in der Familie und lernt Andrew besser kennen. Doch auch in seiner Menschengestalt nähert er sich seinem Chef an und beginnt Gefühle für Andrew und Tony zu entwickeln.

Jim und Andrew sind zwei sehr gegensätzliche Protagonisten. Während Jim sehr robust wirkt und ein energisches Auftreten hat, wirkt Andrew eher zerbrechlich und zurückhaltend. Jedoch sind sie wie Topf und Deckel – sie passen zusammen. Obwohl sie Konkurrenten sind und Jim wegen der verpassten Chance wütend ist, können beide Männer dieses Interesse aneinander nicht leugnen. Sich jedoch aufeinander einzulassen, ist gar nicht so einfach.

Während Andrew eine schmerzhafte Trennung hinter sich hat, ist Jim eher der Einzelgänger, der sich plötzlich in einer Familie wiederfindet. Doch Andrews Sohn macht es Jim ziemlich leicht und der Junge und Jim kommen sehr schnell gut miteinander klar. Andrews Mutter hingegen hat Probleme sich Jim an der Seite ihres Sohnes vorzustellen. Doch hier beweist Andrew Stärke und Standhaftigkeit, als er bei dieser Auseinandersetzung zu Jim steht.

Die Geschichte ist sehr zauberhaft erzählt und hat auch ihre erotischen Momente. Allerdings wird Jims Wandlerfähigkeit zu wenig thematisiert. Da hätte es noch mehr Potential gegeben und irgendwie bleiben für mich persönlich auch einige Fragen offen. Ausserdem erfährt man von Jim ein bisschen zu wenig, während Andrew und sein Sohn näher und intensiver beleuchtet werden. Dennoch war es eine sehr angenehme und teilweise auch witzige Unterhaltung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert