Domenic Olson weiß, dass sich seine Karriere dem Ende zuneigt. Er hat ein Alter erreicht, das ihn schon zu den Veteranen zählen lässt. Jeden Tag entdeckt er ein Körperteil, die schmerzen kann. Aber er ist es gewohnt einfach weiterzumachen. Er gilt als diszipliniert und ehrgeizig. Doch er ist auch ein Einzelgänger. Selbst seine Teamkameraden und Freunde werden immer etwas auf Abstand gehalten. Und auch die Öffentlichkeit weiß nur wenig über den immer gutgekleideten Domenic. Dabei hat Domenic ein Geheimnis, das er fast schon ängstlich hütet.

Und dieses Geheimnis ist Sawyer. Offiziell gilt er als Modeberater. Doch eigentlich arbeitet Sawyer, der im bürgerlichen Namen Shea heißt, als Callboy. Seine Beziehung zu Domenic scheint auf den ersten Blick rein geschäftlich zu sein. Doch für Shea ist Domenic längst schon mehr. Und Domenic weiß nicht, dass er inzwischen der einzige Kunde des früheren Eishockeyspieler ist. Ja, auch Shea war auf dem Sprung in die NHL. Doch Verletzungen haben diesen Traum zum Platzen gebracht und um sein Studium zum Physiotherapeuten zu finanzieren, ist er ins Callboy-Geschäft eingestiegen.

Dom weiß natürlich von Sheas Vergangenheit, aber eben nichts von dessen Gefühlen für ihn. Eines Tages droht ihr Arrangement jedoch an die Öffentlichkeit zu geraten. Und die Spieler der Fisher Cats scheinen den Gossip und die Skandale regelrecht anzuziehen. Da muss ein PR Coup her, damit Domenics Karriere nicht kurz vor dem Ende einen erheblichen Schaden bekommt .. Die Beziehung zwischen Dom und Shea ist kompliziert und könnte doch so einfach sein. Doch beide Charaktere sind nicht wirklich simpel gestrickt und sie tragen allerlei Ballast aus der Vergangenheit mit sich herum. Beide Männer haben Probleme mit ihren Familien und bei Domenic kommt auch noch hinzu, dass er nicht geoutet ist. Und Shea erkennt, dass er seine eigene Sexualität hinterfragen und vielleicht neu labeln muss.

Teil 5 der Relationship Goals Reihe war ein würdiger Abschluss. Domenic ist ein Charakter, der immer wieder erwähnt wird. Nicht immer wird er sympathisch oder gar vertrauenswürdig abgebildet. Und manchmal mag man ihn nicht. Aber er ist ein ganz toller Charakter, der durch viele Missverständnisse oft sehr allein war und sich unverstanden gefühlt hat. Shea hingegen ist liebenswert und zutiefst sympathisch. Die Umstände seines Karriere-Aus und den daraus resultierenden Konflikten mit seinem Vater machen betroffen, aber auch ärgerlich.