Bull – J.M. Dabney

Bull - J.M. Dabney

Acher Woods, den alle nur Bull nennen, ist Türsteher und Rausschmeißer in der Brawlers Bar. Zudem ist er so etwas wie ein Papa Bär für jüngere Kollegen, von denen einige sogar in seinem Haus wohnen. Auch ein Neuzugang ist dabei, auch wenn Gregory kein Mitarbeiter im Brawlers ist. Allerdings ist er mit den Leuten dort bekannt und teilweise auch befreundet.

Gregory ist zwanzig Jahre jünger als Bull und lebt in Scheidung. Das Zusammenleben mit seinem hoffentlich bald Ex-Mann wurde unerträglich und Arnold Gregory gegenüber auch gewalttätig. Im Haus von Bull fühlt er sich sicher und geborgen. Auch beschützt von den vielen harten Kerlen, die sich dort herumtreiben. Doch sein Bezugspunkt ist und bleibt Bull, der den jüngeren Mann immer mehr fasziniert.

Doch Bull fühlt sich zu alt und zögert. Dabei ist er ein attraktiver Silberfuchs, der mit sich selbst im Reinen scheint. Zu seiner Exfrau und seinem Sohn hat er ein gutes Verhältnis und eigentlich ist er zufrieden mit seinem Leben. Doch seit Greg in seinem Haus eingezogen ist, ist es auch mit seiner innerlichen Ruhe vorbei.

Bull und Greg sind ein süßes Paar, das die ersten Kennenlern-Zeit schon hinter sich gebracht hat. Trotzdem erfährt man genug von ihnen und lernt sie so noch besser kennen. Vor allem Bull ist eine sehr interessante Persönlichkeit, während Greg leider ein bisschen blass bleibt. Der Altersunterschied wirkt auf den ersten Blick ein wenig verstörend, doch das legt sich schnell wieder. Interessant wird die Geschichte durch Bulls dominantes Verhalten und Gregs Unterordnung. Aber Greg verliert sich darin nicht und bleibt auch immer auf Augenhöhe.

Mängel gibt es wieder in der Schreibweise und dem völligen Desinteresse der Autorin an Satzzeichen. Das kann das schon etwas nervig werden. Deswegen auch ein Punkt Abzug. Allerdings ist diese Geschichte deutlich besser und angenehmer zu lesen, als der vorige Teil.

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