The Blinding Light – Renae Kaye

The Blinding Light – Renae Kaye

Jake Manning hat schon viele Jobs gehabt – und wieder verloren. Dabei ist ihm oft sein vorlautes Mundwerk im Weg. Doch Jake braucht dringend ein sicheres Einkommen um weiter die Schulden seiner Mutter bezahlen und weiter seine jüngeren Schwestern unterstützen zu können. Ein neuer Job führt ihn in das Haus von Patrick Stanford. Ein reicher Kerl, der seine Angestellten nicht besonders gut behandelt. Dabei dauert es eine Weile bis Jake seinen Arbeitgeber überhaupt zu Gesicht bekommt.

Patrick ist blind und auf die Hilfe eines Housekeepers angewiesen. Zwar hat er einen guten Job und ist finanziell abgesichert, hat jedoch keine engeren Bindungen. Einzig sein Hund ist ihm Gesellschaft und Hilfe. Jake soll seinen Haushalt putzen und organisieren. Dabei merkt Patrick aber sehr schnell, dass der neue Hauskeeper weder eine Frau, noch duckmäuserisch ist. Mehr noch – Jake fasziniert ihn und Patrick entwickelt eine Schwäche für den schlagfertigen Jake, der tatsächlich ein richtiger Keeper zu sein scheint.

Je länger sie sich kennen, desto interessierter sind sie aneinander. Doch Jakes Leben ist nicht einfach. Um seine Familie weiter versorgen zu können, muss er immer mehr arbeiten und neue Geldquellen und Jobs auftun. Sein eigenes Leben schleift dahin und ein wirklich Sozialleben führt er nicht. Doch mit Patrick könnte es anders werden, auch wenn sie Arbeitgeber und Angestellter sind. Patrick schleicht sich immer mehr in sein Leben und Jake findet auch Gefallen daran Patrick in seine Welt mitzunehmen; ihn aus seinem Haus und seiner Einsamkeit herauszulocken.

The Blinding Light ist mein zweites Buch von Renae Kaye. Doch dieses Mal hat mich die Autorin vollkommen für sich eingenommen und überzeugt. Ich konnte die Geschichte kaum unterbrechen. Jake ist ein richtiger Kümmerer, der sich selbst vernachlässigt. Gelegentlich ist er genervt und auch niedergeschlagen. Doch diese Reaktionen sind völlig normal. Allerdings versinkt er nicht in einem Selbstmitleid und gibt sich auch nicht auf. Sondern er ist neugierig auf Patrick und öffnet sich dem blinden Mann, den er sich in Punkto Manieren jedoch erst zurechtbiegen muss.

Allerdings ist nicht alles wunderbar, denn Jakes Familienverhältnisse bleiben kompliziert. Doch da ist plötzlich Patrick an seiner Seite und Patrick will sich ebenfalls einbringen um Jake zu unterstützen. Diese Hilfe ist neu für Jake und er muss lernen diese Hilfe auch zuzulassen.

Die Geschichte ist wunderbar humorvoll erzählt, hat ihre ernsten Momente und ist doch kein Drama. Natürlich greift man sich als Leser gelegentlich an die Stirn, wenn man in Jakes Erinnerungen abtaucht und von der Unfähigkeit seiner Mutter liest. Doch Jake ist wirklich cool und er hat sich ein besseres, glücklicheres Leben verdient. Dass es nun ausgerechnet der oft rüde und herablassende Patrick sein soll, das mag überraschen. Auch Patrick hat mich überzeugt. Zwar ist er am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch die Autorin beschreibt ihn sehr humorvoll und geht auch in die Tiefe. Auf jeden Fall ein Highlight, das sich sehr gerne weiter empfehle!

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