Love Comes in Darkness – Andrew Grey

Love Comes in Darkness – Andrew Grey

Howard ist von Geburt an blind und will nichts mehr als seine Unabhängigkeit. Von Geburt an wurde er von seinen Eltern überfürsorglich behandelt und nur schwer konnte er sich ihrer Kontrolle entziehen. Und nun will auch sein Liebhaber ihn noch kontrollieren – das ist zuviel für Howard. Doch sein Freund will ihm eine Lektion erteilen; ihn erpressen bzw. unter Druck setzen und setzt ihn einfach ohne seinen Blindenstock im Nirgendwo aus. Zum Glück erzählt er von Gordon Hilfe, der sich seiner annimmt bis Howards Freude Ken und Patrick ihn abholen und nach Hause bringen. Doch dort erwartet ihn eine unangenehme Überraschung sein Exlover hat sich Zutritt in sein Haus verschafft und Howards Einrichtung so verstellt, dass er sich überhaupt nicht mehr zurechtfindet.

Eine neue Männerbekanntschaft steht jetzt eigentlich nicht unbedingt auf Howards To-Do-Liste. Doch Gordon läuft ihm wieder über den Weg und Howard findet Gefallen an Gordon, der sehr freundlich und verlässlich ist. Doch Gordon ist ein Helfer und er kann auch nicht aus seiner Haut heraus. Er muss erst lernen Howard den nötigen Freiraum zu geben, für ihn da zu sein ohne ihn aber einzuengen. Doch kaum kommen sie sich näher, stirbt Howards Schwester und hinterlässt ihm die Verantwortung für seine Nichte Sophia.

Howard ist natürlich überfordert und ängstlich. Wie soll er – ein blinder Mann – sich um ein kleines Mädchen kümmern, das zudem noch sehr um ihre Mutter trauert? Trotz seiner Ängste und seiner Skepsis übernimmt Howard die Verantwortung für das kleine Mädchen und lernt dabei auch Verantwortung abzugeben. Seine Freunde Ken und Patrick sind zur Stelle, wenn Hilfe benötigt wird. Und auch Gordon wird ein immer wichtigerer Teil in seinem Leben. Doch wie viel Unabhängigkeit braucht Howard? Und wie viel Verantwortung kann er abgeben?

Howard und Gordon sind ein tolles Paar und von der ersten Minute an prickelt es zwischen ihnen. Obwohl Gordon sehr fürsorglich ist, lernt er schnell Howards Streben nach Unabhängigkeit zu akzeptieren. Doch wenn mal etwas passiert, dann ist er zur Stelle. Howards Leben wird auch mit dem neuen Blindenhund Token einfacher, doch trotz aller Hilfe ist Howards Leben einfach limitiert und es ist ein schmerzlicher Prozess für den Blinden dies zu akzeptieren – auch wenn er es nicht anders kennt und ja immer blind war.

Während Howard überfürsorgliche Eltern hatte, die ihn liebten, wurde Gordons Leben ab seiner Jugend zum Albtraum. Seine Eltern, religiöse Fanatiker und Missionare, konnten mit seinem Streben nach Akzeptanz, Unabhängigkeit, Erfolg und auch seiner Homosexualität nichts anfangen. Irgendwann waren sie dann nicht mehr Teil seines Lebens und Gordon machte ohne den Rückhalt seiner Familie seinen Weg und ist auch beruflich erfolgreich. Doch die Leere in seinem Leben wird erst durch Howard und schließlich Sophia gefüllt.

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