Artie ist hoffnungslos in seinen etwas älteren Chef Jed verliebt. Dieser führt ein erfolgreiches Unternehmen und ist schon längere Zeit Witwer. Doch noch immer hängt sein Herz an seinem verstorbenen Mann und er lässt auch keine Nähe zu. Einen Mann für die Nacht zu finden ist nicht schwer und Jed wird diese Männer auch immer recht schnell los. Für seinen Assistenten Artie hat er eine Schwäche und Jed ist immer darauf bedacht, dass es Artie gut geht.

Doch Jed kann nicht alle Probleme für Artie lösen. Nachdem seine Stiefmutter verstorben ist und ihn mit einer ungeheuerlichen Forderung um sein rechtmäßiges Erbe bringen will, ist Artie verzweifelt. Er muss dringend einen Mann finden, der ihn heiratet. Nur so kann er das Haus seiner Mutter bekommen, das ihm durch zu Unrecht vorenthalten wurde.

Aus einem Impuls heraus bietet sich Jed an. Doch schnell wird ihm klar, in welche Schwierigkeiten er sich damit bringt. Denn Artie ist eben mehr als nur ein Angestellter und Jed muss sich eingestehen, dass er für den jüngeren Mann unerwünschte Gefühle entwickelt hat. Dieses Arrangement bringt Artie an seine Grenzen. Herz oder Verstand? Doch er stimmt zu dieser Fake-Ehe zu und wird bei der Eröffnung des Testaments auch gleich mit weiteren Problemen konfrontiert.

Jed könnte man als etwas … dumm bezeichnen. Er ist heillos in Artie vernarrt, hängt aber immer noch seinem toten Mann Mick nach. Im Laufe der Geschichte stellt sich dann auch heraus, dass Mick nicht alles so großartig war, als Jed es sich gern einredet. Und die Lichtgestalt Mick bekommt mit der Zeit auch arge Schrammen. Artie hingegen ist so niedlich und liebenswert. Man leidet mit ihm mit. Man freut sich für ihn und man heult eine Runde, als schon alles verloren scheint.

Zu meiner großen Freude gab es auch einen Auftritt von Mal und Caden, den Helden aus Spring Strings. Wie immer glänzt die Autorin mit lustigen Situationen, humorvollen Dialogen und liebenswerten Helden und Nebenprotagonisten. Ich fand die Geschichte wieder richtig schön.