Scary – J.M. Dabney

Scary - J.M. Dabney

Wider Willen fühlt sich Bürgermeister Elijah Vaughn zu Gene Sheridan hingezogen. Doch Gene, den alle nur Scary nennen, scheint diese Neigung nicht zu teilen und sein ruppiges Verhalten verletzt Elijah; hält ihn auf Distanz. Doch das ist gar nicht so einfach, den Elijahs Bruder Brody ist mit einem vom Scarys Freunden und Arbeitskollegen zusammen. So gibt es eben immer wieder Gelegenheiten, wo man sich über den Weg läuft.

Doch dann lernt Eli einen weiteren Mann aus der großen Clique um Scary kennen. Tank, der Miteigentümer der Bikerbar Brawlers und sein halbes Leben lang mit Scary befreundet ist. Elijah glaubt seinen Verstand zu verlieren. Wie kann er sich von zwei Männern angezogen fühlen? Und sie entsprechen jetzt auch nicht unbedingt der Norm, denn Scary und Tank tragen die Verletzungen aus der Vergangenheit äußerlich zur Schau und sie bewegen sich auch nicht in der gleichen Gesellschaftsschicht wie Elijah.

Tank will Elijah – schon nach dem ersten Blick ist ihm das klar. Aber auch Scary scheint Interesse zu haben und Tank fühlt sich sowieso zu alt, zu beschädigt und nicht passend. Zudem spricht Tank nicht. Nur mittels Zeichensprache kann er sich verständigen. Umso überraschender ist es, dass auch Elijah diese Fähigkeit beherrscht und ihn versteht. Die Spannung zwischen den drei Männern intensiviert sich und die Frage ist, ob Elijah sich wirklich auf die beiden Badboys einlassen kann und will.

Alle Protagonisten kennt man schon aus den vorigen Geschichten und so weiß man auch schon viel über ihre Vergangenheit. Eli hat seinen jüngeren Bruder Brody aufgezogen und hat dabei seine eigenen Bedürfnisse zurückgestellt. Scary und Tank kommen aus keiner guten Gegend und Tank musste wegen seiner Neigung fast sterben. Seit ihrer Jugend sind Scary und Tank befreundet. Doch erst durch Elijah begreifen sie, wie wichtig sie einander wirklich sind und fast vergessene Wünsche und Gefühle kommen plötzlich wieder an die Oberfläche.

Mir hat die Geschichte wahnsinnig gut gefallen und inhaltlich und erzähltechnisch hätte ich gern 5* gegeben. Negativ waren jedoch die verwirrenden Gespräche. Oft wusste man nicht, wer da jetzt spricht oder gestikuliert. Manchmal wurde das Gestikulierte kursiv geschrieben, dann wieder nicht. Außerdem scheint die Autorin nur wenig von Zeichensetzung, wie Fragezeichen oder Ausrufezeichen zu halten. Das hat den Lesefluss manchmal ein wenig gestört. Dafür möchte ich aber das Cover hervorheben. Das, wie auch die anderen dieser Reihe, sind von Reese Dante, deren Arbeiten ich sehr schätze.

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