Waiting For Mr. Ashwell – K. Sterling

Waiting For Mr. Ashwell - K. Sterling

Robert Ashwell, auch Ash genannt, und Lord Ned kennen sich seit Schulzeiten und es verbindet sie nach zwanzig Jahren noch immer eine enge Freundschaft. Als Zweitgeborener hat Ash keine wirklichen Pflichten und reist die meiste Zeit im Jahr durchs Land. Dabei zieht es ihn immer wieder Elston Abbey zu Ned, der dort seinen Pflichten als Lord nachkommt. Zusammen verbringen sie immer eine großartige Zeit, doch wenn sich ihre Wege zu gegebener Zeit wieder trennen, sind sie für ihre Umgebung kaum zu ertragen und launisch.

Ash sehnt und fürchtet jede Begegnung mit Ned. Doch über seine wahren Gefühle und Sehnsüchte kann er mit seinem engsten Freund nicht sprechen. Zu schockierend sind seine Wünsche und doch treibt Ned ihn eines Tages in die Enge. Ned überrascht Ash und offenbart nun seinerseits die Gefühle, die er schon seit so vielen Jahren für Ash hegt und ängstlich für sich behalten hat. Doch selbst wenn sie wissen was sie fühlen und wollen – die Gesetze und gesellschaftlichen Zwänge sind eindeutig gegen diese Beziehung, die für sie beide gefährlich werden könnte.

Waiting For Mr. Ashwell ist ein sehr romantisch und wenig realistisches Buch. Trotzdem fand ich die Geschichte einfach süß und berührend. Möglich, dass sich ähnliche Romanzen in dieser Zeit entfalten konnten, jedoch immer diskret und fern der Gesellschaft. Dass Ned und Ash am Ende doch sehr viel Unterstützung bekommen, überrascht. Vermutlich war es in der Realität ganz anders. Aber es ist ja auch eine Romanze und kein Tatsachenbericht. K. Sterling schreibt hier wieder sehr sexy, humorvoll und wie schon erwähnt sehr romantisch. Allerdings nicht kitschig oder übertrieben.

Ned und Ash sind erwachsene Männer, die aber ihre Gefühle, Sehnsüchte und auch Unsicherheiten so gut wie möglich verbergen (müssen). Sie haben natürlich auch ihre Fehler und es kann schon mal zu hitzigen Wortgefechten und Missverständnissen kommen. Aber auch hier hält sich die Autorin zurück und zieht nicht jedes Klischee heran, dessen sie habhaft werden könnte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert