Farbtupfer im Herzen – Jessica Martin

Farbtupfer im Herzen - Jessica Martin

Werbung

VÖ: 03/2024
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 198


Meine Bewertung:
5 von 5 Regenbögen

Christopher hat einen neuen Nachbarn. Und der scheint ein etwas schräger Vogel zu sein. Nicht unsympathisch und schon gar nicht unattraktiv. Einfach nur ... ein wenig anders. Und doch belustigt er Christopher, der so ganz anders als der etwas verpeilte Einhörnchenliebhaber von nebenan ist. Christopher ist sehr strukturiert und selbständig. Seine Familie hat er bei seinem Coming-out verloren und hängt deswegen sehr an seinem Freund und Geschäftspartner Artan. Denn dessen Familie hat ihn immer wie einen eigenen Sohn behandelt und ihm so die nötige Stabilität gegeben.

Besagter Eichhörnchenliebhaber ist Teddy. Und er hat wirklich eine paar Macken. Aber Thaddäus hat nicht nur einen etwas eigenwilligen Namen, sondern auch eine etwas seltsame Familie. Aber Teddys Familie steht voll hinter ihm, fällt regelmäßig bei ihm ein und versorgt ihn mit Teemischungen und Gekochtem. Neben seinen Eltern gibt es auch noch Bruder Phelan und dessen kleiner Sohn, den er alleine großzieht. Insgesamt eine recht glückliche und enge Familie, würden sie Teddy nicht ständig wegen seines nichtexistenten Liebesleben nerven würden. Um die wohlmeinende Verwandtschaft etwas auf Abstand zu halten, erfindet Teddy einen imaginären Freund, dem er den Namen Christopher gibt. Die Familie ist begeistert und will Christopher endlich kennenlernen .... Doch wie jetzt aus dieser Nummer wieder rauskommen?

Farbtupfer im Herzen konnte mich wirklich überzeugen. Jessica Martin schafft es immer wieder mich mitzunehmen und schnell wachsen ihre Helden dem Leser ans Herz. So auch der pragmatische und praktische Christopher, wie auch der Künstler Teddy - samt Anhang. Es gibt Momente, da kommt man aus dem Kopfschütteln nicht raus. Dann denkt man an seine eigene Familie und freut sich über Teddys unterhaltsame Anverwandtschaft.

Christopher und Teddy sind erst Nachbarn, dann werden sie so etwas wie Freunde. Allerdings schleichen sie erst ein wenig umeinander herum. Das hat verschiedene Gründe. Einer der Gründe ist auch Teddys verflossene erste Liebe, die in einem Desaster ihr Ende genommen hat. Doch Christopher und Teddy kommen sich näher und schon bald springt der Funke richtig über. Jedoch steht da immer noch diese Flunkerei von Teddy im Raum und zu seiner Überraschung erklärt Christopher sich bereit den Fakefreund zu geben und sich Teddys Familie zu stellen.

Eine wirklich liebenswerte Geschichte, mit viel Familie, Humor und auch ein wenig Tiefgang. Das Buch hat sich in einem Rutsch gelesen und wird sehr gern als Wohlfühllesestoff an Herz gelegt.