Scoreless Game – Anna Zabo & L.A. Witt

Scoreless Game - Anna Zabo & L.A. Witt

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VÖ: 03/2023
Genre: Sport Romance
Serie: On the Board (2)
Seitenanzahl/Print: 631

Meine Bewertung:
4 von 5 Regenbögen

Julian Landry, Nikolai Sidorov und Elias Karlsson verbindet eine jahrelange Freundschaft. Auf dem Eis sind sie aufeinander eingespielt und abseits des Eis beste Freunde. Doch als Julian sich verliebt und eine Beziehung mit dem Rookie Isaac, ebenfalls ein Teamspieler, eingeht, verschiebt sich etwas in dieser Männerfreundschaft.

Elias, der Captain des Teams, macht sich Sorgen und Gedanken um seine Zukunft. Inzwischen ist er 31 Jahre alt und er weiß um die Endlichkeit seiner Karriere. Er gönnt Julian sein Glück, fühlt sich aber außen vor und einsam. Genauso Nikolai, der insgeheim seit vielen Jahren in Elias und Julian verliebt ist und nun irgendwie vor einem Scherbenhaufen steht. Plötzlich distanziert er sich von Elias, verhält sich ihm gegenüber schnippisch und launisch. Und es ist nicht zu übersehen, dass sich Nikolai in einer Abwärtsspirale befindet.

Doch egal was Elias versucht, wie sehr er sich um Nikolai bemüht - es scheint umsonst. Immer wieder stößt Nikolai ihn von sich, um sich später zu entschuldigen. Doch an seinem unverständlichen Verhalten ändert sich nichts. Es scheint sogar noch schlimmer zu werden, als Elias plötzlich eine Online-Freundschaft eingeht und sich ernsthaft mit dem Gedanken einer Beziehung beschäftigt.

Puh, was für ein Buch und was für Probleme!

Vorabgesagt - für zartbeseitete Romantiker ist dieses Buch eher nichts. Es gehört echt viel Durchhaltevermögen dazu, bei diesem Buch zu bleiben. Es ist auch ziemlich lang geraten und das ständige Gefühlschaos ermüdet gelegentlich. Dass auch in langjährigen Freundschaften nicht immer alles ausgesprochen wird, kann ich nachvollziehen. Vor allem unter Männern! Doch plötzlich beginnt unter Elias und Nikolai die große Geheimniskrämerei, die dann auch zu Zerwürfnissen und Verletzungen führt.

Grundsätzlich mochte ich die Charaktere sehr. Sie haben Kanten und sich doch liebenswürdig und liebenswert. Jedoch ist ihre Sprachlosigkeit anstrengend und auch ihre Sturheit nerven immer wieder. Nikolais toxisches Verhältnis zu seinen Eltern erklärt zwar viel, aber nicht alles. Immerhin besteht die Freundschaft zwischen Elias und Nikolai über ein Jahrzehnt und Nikolai wählt immer nur den einfachen Weg, der jedoch am Ende fast in den Abgrund führt.

Dennoch bin ich dran geblieben und habe durchgehalten. Die letzten Kapitel des Buchs, sowie die Bonusgeschichte, haben mich dann irgendwie mit der anstrengenden Storyline versöhnt.