Unerwartet nah – Carol Lynne

Unerwartet nah - Carol LynneWerbung

Verlag: Cursed
VÖ: 08/2018
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 124
Serie: Cattle Valley (8)

Meine Bewertung:
3 von 5 Regenbögen

Unerwartet nah erzählt die Geschichte von zwei Paaren. Zum einen gibt es da Richard und Chad. Sie verbindet eine Art Hassliebe. Obwohl Richard wie ein Schrank gebaut ist, sind seine Bedürfnisse eher devoter Natur. Chad hingegen ist Richard körperlich deutlich unterlegen, legt aber ganz klar Alpha-Dominanz an den Tag. Richard, den seine letzte Beziehung fast das Leben gekostet hat, versucht Chad zu widerstehen. Der sendet aber auch ziemlich unklare Signale aus. Richard weiß einfach nicht so recht wie er mit Chad dran ist. Doch dann sind sie gezwungen enger zusammenzuarbeiten, denn jemand versucht ihr Projekt zu sabotieren. Diese erzwungene Nähe macht ihre Beziehung noch explosiver und aufreibender.

Auch Collin arbeitet an diesem Projekt, strandet aber ausgerechnet zu Weihnachten in der abgelegenen Hütte des Einsiedlers Abe. Für diesen hat er schon lange eine Schwäche. Doch Abe scheint ihn nicht wahrzunehmen. So wie niemand jemals den harmlosen, freundlichen Chad zu bemerken scheint. Das schmerzt Collin und es frustriert ihn zusehends. Abe jedoch sieht Collin, kann jedoch nicht über seinen Schatten springen. Abe hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich und muss mit seiner Schuld leben. Den Gedanken mit Collin Glück zu finden, schiebt er kategorisch von sich.

An sich mochte ich alle Helden dieser Geschichte und wie sie sich entwickeln. Leider hat die Autorin hier einfach zu viel in zu wenig Buch gepackt. Sie wird damit den Helden nicht gerecht und ihre Geschichten bleiben vage und vieles offen. Das ist traurig, da jedes Paar und jeder Held für sich ein deutlich grössere Potential gehabt hätte. Die Geschichte zählt für mich zu den schwächeren Teilen der Cattle Valley Reihe, die ich an sich sehr gerne lese.

Dieses Mal ging es mir zu schnell, die Geschichten in der Geschichte waren zu schnell und zu oberflächlich erzählt. An der Übersetzung gibt es nichts auszusetzen. Hier hat die Übersetzerin (kenne ja das Original) gute Arbeit geleistet.

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