Was an Weihnachten passiert – Jay Northcote

Was an Weihnachten passiert - Jay Northcote

Werbung

VÖ: 11/2020
Genre: Contemporary
Seitenanzahl/Print: 158

Meine Bewertung:
5 von 5 Regenbögen

Justin und Sean sind seit Ewigkeiten beste Freunde und diese Freundschaft wurde mit der Zeit sogar noch enger. Beide sind schwul, kamen sich jedoch nie näher. Und das, obwohl beide eine Schwäche füreinander haben. Vermutlich ebenfalls schon eine Ewigkeit. Doch die Angst ihre enge und wichtige Freundschaft zu zerstören, lässt sie schweigen und sie versuchen ihre Gefühle für einander zu ignorieren. Kurz vor Weihnachten trennt sich Justin von seinem Freund, der ihn offenbar schon länger betrogen hat. Für Justin nur schwer zu verkraften.

Doch zum Glück kommt Sean von einer sehr langen Reise zurück und quartiert sich bei Justin ein. Sie waren ja schon öfters Mitbewohner, da gibt es keine Probleme. Und Justin will Sean natürlich helfen wieder im normalen Leben Fuss zu fassen. Denn er scheint Seans einziger Support zu sein, da Sean ein eher gestörtes Verhältnis zu seinem Vater hat.

Aus der Not heraus fungiert der attraktive Sean bei der Weihnachtsfeier von Justins Firma als dessen Date. Justins Ex ist nämlich auch noch zu allem Unglück Justins Arbeitskollege und Justin will sich natürlich nicht unterkriegen lassen. Doch irgendwie gerät die ganze Angelegenheit ausser Kontrolle. Denn es macht plötzlich Spass dieses Spiel zu spielen. Und Sean scheint äusserst willig den neuen Lover zu geben und ein Date vorzutäuschen. Sogar noch dann, als sie längst zurück in Justins Wohnung sind.

Doch der Morgen danach ist ernüchternd und beide Männer sind voller Zweifel. Was wollen sie selbst und was will der andere? Hält ihre Freundschaft diese Entgleisung aus, oder steckt mehr hinter diesem Abend und der Nacht?

“What Happens At Christmas” ist eine unglaublich süße und berührende Kurzgeschichte, die mich gefesselt und verzaubert hat. Sean, wie Justin sind sehr sympathisch, haben aber Ecken und Kanten. Genauso wie es sich gehört. Auch ist ihre Freundschaft nicht immer makellos und perfekt gewesen. Aber das macht so eine lange Freundschaft wohl auch aus. Allerdings brauchten sie vielleicht auch all die Jahre Zeit um wirklich frei und offen für einander zu sein. Vielleicht wären sie nie das geworden was sie sind, wenn sie schon so jung zusammen gekommen wären. Ein wirklich tolle und romantische Weihnachtsgeschichte, die ich jedem nur ans Herz legen kann!

Diese Rezension ist ursprünglich für die Originalfassung geschrieben worden. An der Geschichte selbst hat sich ja nichts geändert, aber ich möchte die Übersetzung lobend hervor heben. Hier hat Feliz Faber einen fabelhaften Job gemacht!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert